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150 Begriffe rund um die Immobilie

In unserem Immobilienlexikon finden Sie über 150 Begriffe zu den Themen Wohnen, Mieten, Vermieten, Bauen, Kaufen und Verkaufen und kurz und verständlich erklärt – von Alarmanlage bis Zwangsversteigerung.
So funktioniert‘ s: Klicken Sie entweder auf einen Buchstaben oder lassen Sie sich bei „ALLE“ die gesamte Liste aller Begriffe aufzeigen. Innerhalb der Texte können Sie durch Links hin- und herspringen.
Übrigens: Vermissen Sie einen Begriff und möchten wissen, was er bedeutet? Schreiben Sie uns, wir helfen Ihnen dann gerne weiter!
Alarmanlage | wird in der Regel in höherwertigen Privat- sowie häufig in Gewerbeimmobilien eingesetzt. Es gibt unterschiedliche Alarmsysteme, wie akustischer Alarm, automatische Benachrichtigung der Polizei, Bildaufzeichnung oder Alarm in Verbindung mit dem automatischen Schließen von Zugängen. In größeren Gewerbeimmobilien kann die Alarmanlage Bestandteil eines umfassenden Sicherheitssystems mit Videoüberwachung und komplexen technischen Zugangssystemen wie Iris- oder Fingerabdruckerkennung sein. |
Altbau | ist ein umgangssprachlicher Begriff für Immobilien, die vor den 1950er Jahren errichtet wurden. In der Wohnungswirtschaft gibt es keine verbindliche Definition der Begriffe Altbau und Neubau, so dass man sich immer am konkreten Errichtungsdatum sowie den seitdem durchgeführten Modernisierungen orientieren sollte. In den Innenbezirken größerer Städte sind sanierte Altbauten heute begehrte Wohnobjekte. |
Alternative Energien | nehmen für die Stromerzeugung, Beheizung und Wassererwärmung in Immobilien immer noch eine kleine Rolle ein, sofern sie nicht als Ökostrom von den Energieversorgern bezogen, sondern selbst erzeugt werden. Bekannte Beispiele im Haus sind selbst genutzte Solaranlagen, Holzbeheizung oder das Nutzen von Biogas oder Erdwärme. Die Investitionen werden zum Teil staatlich gefördert. Ob der Einsatz auch wirklich wirtschaftlich ist, sollte bei jeder Immobilie durch einen Energiefachmann separat beurteilt werden. Siehe auch Energetische Sanierung. |
Anlieger | sind alle Grundstückseigentümer, deren Grundstück an ein anderes oder an eine öffentliche Fläche grenzt. Anlieger haben bestimmte Rechte und Pflichten insbesondere hinsichtlich Erschließung oder Sicherung des Grundstücks (z. B. Winterräumpflicht). Wichtig sind auch die Wegerechte, also die Berechtigung zum Betreten und Befahren eines anliegenden Grundstücks. Neben gesetzlichen Bestimmungen, die von Kommune zu Kommune unterschiedlich sein können, müssen hier auch einzelvertragliche Bestimmungen, die z. B. in Kauf-, Pacht- oder Mietverträgen geregelt sind, berücksichtigt werden. Bei Unklarheiten sollte auf jeden Fall der Rat der zuständigen öffentlichen Stelle oder eines Fachmannes hinzugezogen werden. |
Arbeitszimmer | ist der steuerlich definierte Begriff für einen häuslichen Arbeitsplatz. In den letzten Jahren sind die Regelungen, wer für welche Arbeit Kosten für das Arbeitszimmer steuerlich geltend machen kann, verschärft bzw. begrenzt worden. Im Einzelfall sollte man sich immer mit dem Steuerberater abstimmen, ob und in welcher Höhe dies relevant ist. Für Arbeitnehmer mit einer Home-Office-Regelung gelten darüber hinaus Vereinbarungen mit dem Arbeitgeber z. B. hinsichtlich Kostenerstattung und Versicherung. |
Architekt | ist für die Planung eines Neu- oder Umbaus sowie für die Leitung und Überwachung der Bauphase bis zum Abschluss verantwortlich. In der Regel ist er damit erster Ansprechpartner für den Eigentümer bzw. Bauherren. Seine Honorierung ist nach der HOAI (Honorarordnung für Architekten und Ingenieure) geregelt. Mit dem Architekten zusammen arbeiten auch Baustatiker und Bauingenieure; bei größeren Architekturbüros werden diese Funktionen aus einer Hand erbracht. |
Asbest | ist ein mineralischer Faserstoff, der als Brandschutz in Gebäuden dient(e), häufig in Wand- oder Deckenverkleidungen verbaut. Eine gesundheitsschädliche Wirkung entwickelt er, sobald einzelne Fasern in die Raumluft gelangen, z. B. bei Sanierung oder Renovierung. Deshalb gibt es strenge Vorschriften für die Asbestsanierung, die mit entsprechenden Sicherheitsmaßnahmen und Kosten verbunden ist. Außerdem darf das Gebäude während der Sanierungsphase nur eingeschränkt oder gar nicht bewohnt oder genutzt werden. |
Aufzug | ist ein werterhöhender Bestandteil eines mehrstöckigen Gebäudes. Gerade im Bereich des geförderten und vor allem in Städten immer mehr an Bedeutung gewinnenden barrierefreien Wohnens (siehe auch Barrierefreiheit) ist der Aufzug wichtig. Eine Aufzugsanlage muss regelmäßig durch ein Fachunternehmen überprüft und gewartet werden. Bei einem nachträglichen Einbau muss sie zudem vom TÜV abgenommen werden. |
Immobilie | ist der Oberbegriff für alle unbeweglichen ("immobilen") Güter wie Grundstücke, Häuser, Nutz- und Gewerbegebäude sowie Wohnungen. |
Immobilie vererben | Beim Vererben bzw. Erben einer Immobilie gelten verschiedene steuerliche Regelungen, die man schon zu Lebzeiten kennen und beachten sollte. So weisen die Freigrenzen je nach Verwandtschaftsgrad erhebliche Unterschiede auf. Eigentümer von Immobilien sollten deshalb frühzeitig mit ihrem Steuerberater oder Anwalt über den möglichen Erbfall sprechen. |
Immobilienbewertung | wird durch geprüfte Fachleute anhand objektiver Kriterien wie Lage, baulichem Zustand, Investitions- bzw. Sanierungsbedarf und Ausstattung vorgenommen. |
Immobilienvermarktung | erfolgt heutzutage nicht mehr nur durch die Kleinanzeige im Immobilienteil der Zeitung, sondern immer stärker über Online- und andere digitale Kanäle. Dabei gibt es neben den Websites der Maklerbüros auch verschiedene Portale und Plattformen. Interessenten, die ein Objekt mieten, vermieten, kaufen oder verkaufen wollen, können sich durch Information und Recherche im Netz einen ersten Überblick über den aktuellen Markt verschaffen sowie einzelne Objekte virtuell begehen. Eine persönliche Besichtigung ist aber gerade beim Kauf immer unabdingbar und die Betreuung durch einen kompetenten und erfahrenen Makler sinnvoll - hier sollte immer auch beachtet werden, wie man als Kunde behandelt wird und welche Gegenleistung man erhält. |
Innenausbau | umfasst Arbeiten im Innenbereich eines Hauses oder einer Wohnung wie Maler- und Verputzarbeiten, Bodenverlegung, Sanitär- und Installationsarbeiten, Trockenbau oder Schreinerarbeiten. Neben den Kosten für Grundstück, Ausschachtung und Rohbau sind die Kosten für den Innenausbau ein wichtiges Element in der Gesamtkalkulation. Vom Standard abweichende Wünsche können hier sehr schnell erhebliche Mehrkosten verursachen. |
Intelligente Gebäudetechnik | meint die Verzahnung und elektronische Steuerung von Beleuchtung, Schließ- und Sicherheitstechnik, Heizung, Telekommunikation und sonstigen digitalen Diensten im Gebäude. Sowohl die Energiekonzerne als auch elektrotechnische Spezialisten bieten hierzu Lösungen an. Sie befinden sich jedoch meistens noch im Erprobungsstadium, eignen sich nur für bestimmte Gebäudeformen und sind selten serienreif. Intelligente Gebäudetechnik ist aber sicher ein wichtiger Trend für die Zukunft. |
Obergeschoss | ist in der Immobilienwirtschaft die übliche Bezeichnung für alle Bereiche oberhalb des ebenerdigen Erdgeschosses. Andere gebräuchliche Begriffe dafür sind Stockwerk oder Etage. |
Umzug | Für einen Umzug können erhebliche Kosten anfallen, abhängig von der Entfernung, der Menge an Hausrat sowie von Besonderheiten wie einem Klaviertransport. Deshalb sollte man sich immer mehrere Angebote verschiedener Umzugsunternehmen einholen und Preise und Leistung vergleichen. Sinnvoll ist auch, den vorhandenen Hausrat vor dem Umzug zu sichten und nicht Benötigtes zu verschenken oder zu entsorgen - das kann eine Menge Geld und Einpackarbeit sparen. |
Zwangsversteigerung | Das Verfahren der Zwangsversteigerung wird durch das zuständige Amtsgericht eingeleitet und durchgeführt. Eine Immobilie kann von einer darlehnsgebenden Bank zur Versteigerung und so zur Vollstreckung ihrer Ansprüche gegeben werden, falls der Darlehensnehmer das Darlehen nicht mehr bedienen, also zurückzahlen kann. Die Termine für die öffentlichen Versteigerungen werden öffentlich angekündigt, z. B. in der Tageszeitung. |